Jeder bringt Star Wars mit Lichtschwertern und epischen Kämpfen in Verbindung, aber auch Casinos und das Glücksspiel spielen eine zentrale Rolle in der beliebtesten Science-Fiction-Serie aller Zeiten.
Star-Wars-Fans können die Veröffentlichung des neuen Films „Solo: A Star Wars Story“, der jetzt auf der ganzen Welt in den Kinos anläuft, kaum erwarten. Der Film erzählt die Geschichte, wie der junge Han Solo seinen treuen Freund Chewbacca traf und macht damit alle Star-Wars-Fans glücklich, die sicherlich seit der Veröffentlichung von „Episode VIII: Die letzten Jedi“ im letzten Jahr gespannt auf eine Fortsetzung der Reihe warten.
Wenn Sie niemals zuvor einen Star-Wars-Film gesehen haben, wo waren Sie die letzten 30 Jahre? Das biegen wir sofort wieder gerade! Es erwarten Sie Abenteuer in einer weit entfernten Galaxie, darunter auch ein paar bemerkenswerte Casino-Eskapaden – mit einem einzigartigen Sci-Fi-Twist von George Lucas, versteht sich. In „Die letzten Jedi“ gab es eine ausführliche Sequenz hierzu, die das Publikum gleichermaßen irritiert und begeistert hat, und sie eignet sich hervorragend für ein Warm-Up zum Release des nächsten Kapitels der Serie.
Zwar können Sie im Star-Wars-Universum keine Glücksspiele spielen – obwohl die Technologie mobiler Casinos mittlerweile so beeindruckend ist, dass es sich vielleicht so anfühlt, als wären Sie in einer anderen Galaxie – aber es ist eine Hetz, die Glücksspiel-Action der beliebtesten Science-Fiction-Serie aller Zeiten wiederzubeleben.
Die Würfel rollen nach Canto Bight
Im Film werden Finn und Rose, gespielt von John Boyega und Kelly Marie Tran, in der Stadt Canto Bight gefangen, wo ein kaum wiederzuerkennender Benicio del Toro ihnen dabei hilft, zu entkommen. Canto Bight soll angeblich nach dem Modell von Monte Carlo gestaltet worden sein und der Vergleich wirkt durchaus angemessen, wenn man sich die prunkvollen Gebäude, Rennstrecken und Casinos in der ähnlich wohlhabenden Filmstadt ansieht.
Finn und Rose finden sich auf der Flucht in einem dieser Casinos wieder – und zwar inmitten einer Ansammlung von merkwürdigen und wundervollen Charakteren, welche die Vorteile der High Rollers sehr gut kennen – und die beiden versuchen sich sowohl am Blackjack-Tisch als auch am Roulette-Rad. Das Casino wurde schön umgesetzt und zeigt das berüchtigt Auge fürs Detail und den Produktionswert der Star-Wars-Reihe.
Diese Szene ist ein Moment des Erwachens für Finn, der bis dato ein tristes Leben als Sturmtruppler in der Armee des Imperiums gefristet hatte. Er wird von den hellen Lichtern, der Opulenz und Dekadenz des Casino-Ambientes angezogen, bevor Rose ihn an die anstehende Mission erinnert. Wir können es ihm nicht übel nehmen.
Der Raumhafen Mos Eisley
Das Casino in Canto Bight ist nicht der erste Streifzug in die Welt der Casinospiele in der Filmreihe. Das erste Auftauchen eines Casinos in Star Wars führt zurück zum allerersten Film der Serie: „Eine neue Hoffnung“. Hier besuchen Luke Skywalker und Obi Wan Kenobi die berüchtigte Bar in Mos Eisley, die einen Kultstatus im Franchise erreichte und eine viel parodierte Bar in anderen Filmen und TV-Serien wurde. Diese Kneipe auf dem Planeten Tatooine ist ein Zuhause für viele Hooligans, Kriminelle und Herumtreiber, die ihre eigenen Versionen von Casinospielen spielen, um ihre unsittlichen Gewohnheiten zu finanzieren. In darauf folgenden Kapiteln der Serie erschienen eine ganze Reihe weiterer Casinos in verschiedenen Szenen, darunter Aerie, Coruscant Crown, Daystar, Iego und Star Cluster.
Galaktisches Spielen
Natürlich sind die Spiele im Weltall anders, beispielsweise Binspo, Compatch und Tregald. Außerdem gibt es Sabacc. Letzteres enthält 76 Karten, von denen 60 auf vier Farben aufgeteilt sind (Kolben, Schwerter, Stäbe und Münzen) und 16 Spezialkarten. Das Spielziel ist es, mit den Karten auf der Hand möglichst nah an den Wert 23 zu kommen, nicht aber darüber – eine Art intergalaktisches Blackjack also. Sabacc wird ein zentraler Teil in „Solo: A Star Wars Story“ sein, indem Han Solo den Millennium Falken von Lando Calrissian in einem Spiel mit dem berühmten Schiff als Wetteinsatz gewinnt. Fans vermuten, dass die Sequenz aus einem der Star-Wars-Romane im nächsten Film auftaucht wird.
Calrissian ist nicht der einzige Charakter in Star Wars, der eine Wette verliert. Watto, der schlecht gelaunte Schrotthändler, gewann die Rechte an ein paar Sklaven in „Die dunkle Bedrohung“. Die Sklaven sind besser bekannt als Shmi Skywalker und ihr Sohn Anakin (alias Darth Vader), die Watto nach einer erfolgreichen Podrennen-Wette gegen Gardulla den Hutten gewann. Sein „Besitztum“ hält allerdings nicht lange an, denn Anakin triumphiert im Boonta-Eve-Podrennen gegen Sebulba, auf den Watto gesetzt hatte. Der Jedi-Meister Qui-Gon Jinn gibt dem Kind daraufhin die Freiheit.
In der Star-Wars-Sage ist die Macht wichtiger als das Glück. Genau das macht auch den Unterschied zwischen einem professionellen Glücksspieler und einem Neuling aus. Wenn die Macht mit Ihnen ist, wie wäre es dann mit einer Runde Roulette oder Poker?