Roulette, Blackjack, Poker und Slot Games faszinieren Sie? Dann mögen Sie bestimmt auch Filme, bei denen es genau darum geht. Natürlich liefert so ein Streifen nicht den gleichen Adrenalinkick wie beim echten Casino-Besuch, wenn beim Poker ein Bluff aufgeht oder beim Roulette die Kugel just auf der erhofften Gewinnzahl liegen bleibt. Aber gut gemachte Casino-Filme lassen zumindest ein wenig Flair und Atmosphäre von Las Vegas & Co. aufkommen.
Wir haben uns für Sie durch die Archive gewühlt, zahlreiche Nächte um die Ohren geschlagen, die besten Streifen angeschaut und unsere Top 10 der Casino-Filme zusammengestellt. Übrigens sind wir nicht nur Poker- und Casino-, sondern auch bei spannenden Gangsterfilmen fündig geworden. Wenn Sie den einen oder anderen noch nicht kennen, sollten Sie das unbedingt nachholen.
10. Ein Muss für Casino-Fans: „Casino“
Der Blockbuster „Casino“ stammt aus dem Jahr 1995. Regie führte seines Zeichens Martin Scorsese, der zusammen mit Nicholas Pileggi auch das Drehbuch schrieb. In den Hauptrollen sind u. a. Robert De Niro, Sharon Stone, James Woods und Joe Pesci zu sehen. Der Film hat – Vorsicht, Spoileralarm – eine höchst explosive Anfangsszene, dramaturgisch effektvoll untermalt durch Johann Sebastian Bachs Matthäuspassion. Seinem Titel zum Trotz ist dieser Streifen eigentlich kein klassischer Casino-Film. Spannend und unterhaltsam ist er aber allemal.
9. Lizenz zum Bluffen: „Casino Royale“
James Bond und elegante Spielcasinos, das ist (fast) eine Liebesbeziehung. In nahezu jedem seiner Film-Abenteuer besucht der britische Agent namens Bond, James Bond, ein Casino. Hier zum ersten Mal von Daniel Craig verkörpert, muss der Geheimagent im Dienste Ihrer Majestät im Film von 2006 den Waffenhändler und Börsenspekulanten Le Chiffre (Mad Mikkelsen) im Rahmen eines nervenkitzelnden Pokerspiels in die Schranken weisen. Wer Bond mag und Casinos liebt, kommt hier voll auf seine Kosten.
8. Nervenkitzel pur: „Rounders“
Das Kartenspiel Poker hat Fans weltweit. Gespielt wird dabei nicht ausschließlich in glamourösen Casinos, sondern zuweilen auch in dubiosen Etablissements. Umso mehr werden bei derlei Hinterzimmer-Partien häufig ganze Existenzen aufs Spiel gesetzt. So auch in diesem superspannenden Streifen von 1998 mit den Hollywood-Stars Matt Damon, John Malkovich und Edward Norton. Doch Vorsicht: Das Pokerfieber, das dem Film innewohnt, könnte anstecken.
7. Mit Poker zum Medizinstudium: „All In: Pokerface“
Was passiert, wenn ein begnadeter Pokerspieler nicht nur seine Leidenschaft, sondern auch sein Talent beim Texas Hold’em an seine Tochter (die er passenderweise „Ace“ nennt) weitergibt? Und diese dann später beschließt, sich ihr Medizinstudium durch Poker zu finanzieren? Erleben Sie es selbst – Dominique Swain und Michael Madsen spielen die Hauptrollen in diesem Casino-Film von 2006 mit faszinierenden Szenen am Pokertisch.
6. Der Coup des Lebens: „Ocean’s Eleven“
Brad Pitt, George Clooney, Julia Roberts – dieser Film wartet mit einer wahren Topstar-Besetzung auf. Erzählt wird aus der Sicht der Gauner, somit gehört der Film zum Genre der sogenannten Heist- oder Caper-Movies. Es geht dabei vorrangig um die Planung, Vorbereitung und schließlich Durchführung eines spektakulären Raubs.
Die Protagonisten versuchen, einen mit allen nur erdenklichen Mitteln gesicherten unterirdischen Safe im renommierten Casino Bellagio im Glücksspiel-Paradies Las Vegas zu knacken. Schön anzusehen, und wenn man die Schauspieler so anschaut, scheinen ihnen die Dreharbeiten einen Heidenspaß gemacht zu haben.
5. Gangster in der Glitzerwelt: „The Cooler – Alles auf Liebe“
Es gibt Glückspilze und es gibt Pechvögel. Und dann gibt es noch Cooler – Leute, die nicht nur sich selbst, sondern auch den Menschen in ihrer Umgebung Unglück bringen. Um einen dieser besonderen Art von Pechvogel namens Bernie Lootz (gespielt von William H. Macy) geht es in „The Cooler – Alles auf Liebe“, einem US-amerikanischen Gangsterfilm aus dem Jahr 2003.
Genau wegen seiner Pech bringenden Eigenschaften wird Lootz in einem von der Mafia kontrollierten Casino in Las Vegas eingestellt. Dumm nur, dass sich Lootz in eine attraktive Kellnerin verliebt – und daraufhin plötzlich zum Entsetzen seines Arbeitgebers allen möglichen Casinobesuchern Glückssträhnen beschert.
4. Thriller und Komödie: „Bube, Dame, König, grAS“
Gezinkte Karten, faule Tricks und üble Drohungen im Londoner East End. Der britische Regisseur Guy Ritchie feierte mit „Bube, Dame, König, grAS“ 1998 sein Spielfilmdebüt. Im Film geht es um eine Pokerrunde der etwas anderen Art. Denn die veranstaltet ein Mafiaboss und gegen ihn und seine Methoden haben vier kleine Ganoven keine Chance. Am Ende ist ihr ganzes Geld weg – und sie stehen auch noch mit einer halben Million Pfund beim Obergangster in der Kreide. Eine Woche lässt der ihnen Zeit ihre Schulden bei ihm zu begleichen – sonst lässt er ihnen die Finger abhacken. Was tun?
3. Den Colt am Gürtel, ein Ass im Ärmel: „Maverick“
Feiern Sie ein Wiedersehen mit Mel Gibson, Jodie Foster und James Garner in der US-amerikanischen Western-Komödie „Maverick“. Der Film von 1994 basiert auf der gleichnamigen Fernsehserie, in der Garner zwischen 1957 und 1962 die Hauptrolle spielte. In der Kinoversion unter der Regie von Richard Donner übernimmt Gibson die Rolle von Bret Maverick, einem Glücksspieler, der satte 25.000 US-Dollar Startgeld für ein hoch dotiertes Pokerturnier braucht.
2. Attacke aufs Zwerchfell: „Hangover“
Als Todd Philipps 2009 die Komödie „Hangover“ drehte, konnte er wohl kaum ahnen, welchen Erfolg der Streifen weltweit feiern würde. Tatsächlich entstanden in der Folge zwei Fortsetzungen, die kaum weniger Zuschauer in die Kinos lockten.
Die Handlung dreht sich um einen kollektiven Filmriss dreier Männer, die ihren Junggesellenabschied in Las Vegas feiern. Am Tag danach herrscht das totale Chaos in ihrem Hotelzimmer, aber auch in ihrem Leben. Denn anhand von Indizien (neue Tattoos, ein Baby im Kleiderschrank und dergleichen) müssen die drei Herren rekonstruieren, was in der vergangenen Nacht geschehen ist. Kein klassischer Casino-Film, aber mega witzig.
1. Mathe-Genies am Blackjack-Tisch: „21“
Wenn man alles richtig berechnet und die Statistik zu seinem Vorteil nutzt, kann man am Blackjack-Tisch reich werden, oder? Das jedenfalls denken sich ein Matheprofessor und sechs seiner Studenten vom Massachusetts Institute of Technology (M.I.T.) im Film „21“.
Die Handlung des Films von 2008 beruht dabei auf wahren Begebenheiten. Denn tatsächlich verunsicherte ein Blackjack-Team von M.I.T. von 1980 an über Jahrzehnte diverse Casinos in Las Vegas mit Kartenzählen.
Dieser Film ist nicht nur sehenswert, sondern auch hörenswert. Denn beim Soundtrack geben u. a. keine Geringeren als die Rolling Stones den Ton an. Passend zu den Casino-Szenen spielen sie hier sinnigerweise „You Can’t Always Get What You Want“.